1. Explosionskatapult in den tiefblauen Himmel aus dem alten Leben. Grün schillernde Fliegen. Sumpf, Feier für Reiche und falsche Leute, Entscheidung – Schwimmen in Klamotten, dann Waten wie der Reiher. Köpfchen senken. Endlich an Land.
2. Rutschen die Kohlehalde hinunter, am Bergsteigerseil Hinab-Klettern an der Wohnpagode der Fremden, in der sich auf neun niedrigen, in einander verschachtelten Stockwerken ein Freudenhaus befindet – mit der Unterstützung eines Lehrers der Sprung vom Seil und der glückliche Fall. Der Lehrer war ein Tümmler, der auch sehr anschaulich von dem Model der Desoxyribonukleinsäure des gar nicht so harmlosen Dr. Watson zu reden verstand. Voll ausreichend. Sie dürfen sich jetzt wieder setzen.
3. Lachen im Jugendstil-Zimmer der Wissenden mit einem Wissenden alten Typs, der über die Unannehmlichkeit einer Brille, wie Freud sie trug, resümiert. Er hat mich, noch bevor ich ihm eine bauernschlaue Replik darauf machen konnte, sofort in Gänze durchschaut – man könnte auch sagen: verstanden, bevor ich noch „äh“ sagen konnte. Glückliches Aufgewecktsein.
4. Gespräch eines Dirigenten und einer aufsässigen Musikerin, die sich lieben, der Dirigent weiß es nur noch nicht, bemerkt es aber durch die Frechheit der Musikerin nach und nach. Sie erzählt ihm von Mäkelhaftigkeit und Misstimmung eines Komponisten, der bei ihr landen wollte, mit dem fachgerechten Zerteilen einger Wachteln.
5. Gute Bücher werden einem immer von guten Leuten empfohlen. Ich habe eines gelesen, worin beschrieben wird, wie ein Nomade das Pferd in Sicherheit wiegt und schlachtet, das er jahrelang geritten hat, und wie man beim gemeinsamen Verzehr des gesottenen Pferdefleisches das löbliche Leben des heldenhaften Tieres Revue passieren lässt. Ich bekomme es nicht zusammen. Großes Gelächter. Ich höre Galsang lachen, „wann kommt der nächste Graumann?“ Geheimnisse. Geheimnisse sein lassen.
6. „Also, da kann mir einer kommen, wie er will,“ begann die alte Frau Kahlbutz in meinem Traum, „aber die Ärzte sind alle Verbrecher, durch die Bank!“ Sie fingerte an dem bunten Seidenschal, der aus dem Kragen ihres Pelzmantels hervorschaute, was er nicht sollte. Sie müsse sich einer Handoperation unterziehen, sagte Frau Kahlbutz leidgeprüft, und davor zu allem Überfluss auch noch zum Kardiologen. Unablässig bewegte sie Daumen und Zeigefinger der linken Hand.