Keine andern Herren, sondern keine.

Solange die Kollegen des Vorstands meine Gewerkschaft noch das Libretto der Operette „Sozialpartnerschaft“ umschreiben – die Arie „Ich bin eine unschuldige Frau“ soll schon fertig sein,  Kolleginnen und Kollegen, werden wir zwei Lieder neu einstudieren:  die „Ballade vom Wasserrad“ und das „Lied vom Klassenfeind“.

Ofenheizung + BImSchV: fffffffft

2024 dürfen auch die Reichen keinen Dreck mehr in die Luft pusten – nur noch mit der Kaminfeuerung in den Ballsälen ihrer Schlösser – selbstverständlich unter strengsten Auflagen! Die FDP überlegt noch, ob der gesetzliche Zwangsausgleich wegen dem Klimawadel durch den Kauf von Emissionszertifikaten für Kamin beheizte Schlösser in diesem Fall nicht ausgesetzt werden muss: Schließlich ist das Holz aus weiterlesen…

Zugeeignet der bugarischen Kulturbehörde Mannheim

Was für ein Shmok dieser Fabian – geh’n ausgerechnet die holländischen (oder niederländischen???) Holzpantinen ihm durch’s Raster. Die sorbische Minderheit wird noch saurer, als die Spreewaldgurke – sehen ihre Holzpantinen den holländischen etwa zum Verwechseln ähnlich? Wie unreflektiert! Hier sollten doch unsere 80järigen AWO-Ballettratten ganz fix mal den einseitig holländischen Umgang mit kulturellen Codes reflektieren! Das macht doch sonst Schwielen weiterlesen…

„Furz in der Laterne“

Johann Sebastian Bach geriet tragischerweise an das barocke PR-Genie John Taylor. Der „behandelte“ den grauen Star des erblindeten Komponisten „öffentlichkeitswirksam“ im Wirtshaus. Wozu zu merkantiler Pfusch führt, kann man sich nicht anders als grauenhaft vorstellen – die Qualen Bachs, die er in äußerster Not auf sich nahm, mit der vagen Aussicht die Erblindung rückgängig machen zu können – seine und weiterlesen…

„Die Arbeiter an ihre Brüder“

Frei nach dem Türkischen 1866 von Georg Herwegh Wir schüren in den Essen Die Feuer Tag und Nacht, Am Webstuhl, an den Pressen Steht unsre Friedenswacht. Wir schürfen in dem Qualme Der Gruben nach Metall, Den Segen goldner Halme Dankt uns der Erdenball. Doch wenn das Korn gedroschen, Dann heißt es: Stroh als Lohn, Dann heißt’s – für uns den weiterlesen…

Positives Denken und Bellizismus

Eine gefällige Form von unappetitlicher bis wütender Polemik, die es stets gab, wird derzeit in den Qualitätsmedien TAZ, Spiegel, Focus, FR, ND und FAZ so wie im ö.r.R. bei ARD und ZDF, auffällig öfter als in Friedenszeiten zu diffamierender Schmähung aufgebläht, mindestens jedoch in affektierten Tendenzjournalismus konvertiert – ohne Verstand ohne Esprit. Das muss beschämen und beleidigen, die sich noch weiterlesen…

AQ! unterstützt „Manifest für Frieden“und „Aufstand für Frieden“

AgenturQuerulant! unterstützt die Petition „Manifest für Frieden“ von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer trotz und gerade wegen der Anwanzversuche der AfD! Ich versichere Ihnen, wir sind mit der überwältigenden Mehrzahl der Unterstützer in guter Gesellschaft. Mehr als eine halbe Million Menschen in diesem Land, viele Namen aus Kultur und Wissenschaft, die  über Jahrzehnte den Respekt und unsere Hochachtung redlich erwarben. weiterlesen…

Keine Munition aus Brasilien – Lang lebe Lula!

Brasilien wird der Ukraine keine Munition liefern und sich statt dessen um politische Vermittlung zwischen Kiew und Moskau bemühen. Das hat Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Montag, den 31.01.2023 beim Treffens mit Bundeskanzler Scholz in Brasilien mitgeteilt. Lula erläuterte mit Blick auf die Bitte Berlins, der ­Ukraine Munition für »Gepard«- und »Leopard 1«-Panzer aus dem Besitz der brasilianischen weiterlesen…

„Krieg und Profitmechanismen“

Die Stellungnahme der verdienstvollen ethecon-Stiftung, die u.a.  seit 2006 jährlich den Black/Dead- und den Blue-Planet-Award vergibt, gehört zu dem, was meines Erachtens derzeit als kapitalismuskritischer und friedenspolitischer Ansatz konsensfähig sein sollte, zusammengefasst das Mindeste, was vermittelt werden muss. So verschwenderisch es angesichts der fortgeschrittenen Wahrscheinlichkeit für die Ausdehnung des Krieges sein mag: Wir haben jeden Anlass und noch mehr das weiterlesen…

Objektiv fühlen, subjektiv spielen

Alexander Kluges Film „Die Macht der Gefühle“ nutzt ein hypothetisches Interview um der Ambivalenz wiederholter Rituale auf den Zahn zu fühlen, der auch Interpreten in der Aufführungspraxis und Regierungen zwangsläufig ausgeliefert sind. Kurz zuvor haben wir den Schluss des ersten Akts der Verdi-Oper „Rigoletto“ von der Seitenbühne aus beobachten können, als gehörten wir zum Personal der Opernvorstellung. Es rumpelt und weiterlesen…

Heizung, Brot und Frieden! – 3. Oktober 2022

  „Es ist völlig klar: Die Zeche für Krieg, wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen und Krisen zahlen wir, die Bevölkerung, die einfachen Leute, die Arbeiterinnen und Arbeiter, Handwerkerinnen und Handwerker, Angestellten, Arbeitslosen, Rentnerinnen und Rentner, wir kleinen Selbstständigen, Kleingewerbetreibenden, Geflüchteten und Armen. Es ist auch keine internationale Solidarität, wenn im Schatten der Kriegspolitik Menschen in Afrika verhungern. Während die Superreichen und Großkonzerne Profite weiterlesen…

Die Legende vom Unglauben – Folge I

Editorische Vorbemerkung: Im Jahr 2010  hatte ich mich entschlossen, an einem bis dahin fragmentarisch gebliebenen Text aus dem Jahr 1992 weiterzuarbeiten, der sich mit einer von mehreren möglichen humanen Zukunftsvorstellungen auseinandersetzte, in der die Endlichkeit der physische Existenz des Menschen in doppelter Hinsicht bedeutungslos geworden wäre, ansonsten aber die gewohnten materiellen Spielarten und Regularien der Spezies  fortgeschrieben  sind. 30 Jahre weiterlesen…

Replik auf alle Reden über den Zustand der Küche

Dreh- und Angelpunkt allen Wohlfühlens der städtischen Gesellschaften und aller Übungen, die dem selben Zweck dienen, ist ja doch die Küche. Der Ort, an dem die zum Weiterleben notwendige Nahrungsaufnahme kultiviert werden sollte. Nicht die Kochkunst à la l’art pour l’art ist gemeint, diese Wertschöpfung für rechtskräftig verurteilte Idealisten, die einem gelangweilten, übersatten Publikum präsentiert wird, das sich in immer weiterlesen…

Griechisch buchstabiert

Α und Ω der Bourgeoisie Mal wieder hängt was Mieses in der Luft, stinkt wie ein fieser, altbekannter  Duft. Es sind nicht Veilchen ja mitnichten Rosen, Es sind die ominösen Omikrons, die Bosen! Höchst wahrscheinlich gab es davor schon My und Ny und Psi, da kann das Pi bedeuten: Hey,Marsch in den Kreis zurück, ja Sie! Noch können wir wohl weiterlesen…

Chauvinismus, Unvermögen, Krieg

Vielleicht wird nie endgültig zu klären sein, woher das Virus stammt. Doch die Schlacht um die Deutungshoheit über die Pandemie ist längst in vollem Gange. Bei allen Unwägbarkeiten gibt es wenigstens zwei Dinge, die sicher sind: Hätte der Rest der Welt entschlossen wie China auf die Herausforderung reagiert, wäre die Pandemie vermutlich längst beendet; erst der Chauvinismus und das Unvermögen weiterlesen…

Fundstelle 12021

Ich hasse Addition und Niedertracht. Man soll eine Möve, die in der Sonne ihre Schwingen putzt, auf sich beruhen lassen und nicht <also> zu ihr sagen, sie leidet darunter. Häuserfronten sind Gräberreihen übereinandergetürmt. Zitiert aus: Hugo Ball, Tenderenda der Phantast  

Im Glashaus zu singen (10)

(10) Schwerer Systemfehler Am unteren Rand des Päckchens war das Packpapier bis zur Mitte aufgerissen und man erkannte dort die ausgeblichene Dekoration des Kartons – in Reihen fortlaufend gekreuzte Kurzschwerter und noch ein Ding, das vielleicht ein Äskulapstab sein konnte, nur mit zwei Schlangen statt einer. Vorsichtig schüttelte er das Paket, dann presst er sein rechtes Ohr dagegen: Leises Glockenspiel weiterlesen…