
Frühjahrsmüdigkeit
Müdigkeit und Kälte reichen, Winter muss nun endlich weichen. Horcht doch, wie die Herzen zittern, wenn alle Knochen Frühling wittern.
Unregelmäßige Ansagen in Wort, Schrift und Bild
Müdigkeit und Kälte reichen, Winter muss nun endlich weichen. Horcht doch, wie die Herzen zittern, wenn alle Knochen Frühling wittern.
Ach entschuldigt, daß ich eile, wann ich zu vergessen übe. So dereinst ich bei euch weile, war ich des Vergessens müde.
Am 31. Dezember 2023 war ich aufgefordert und hatte das Vergnügen im Laufe des traditionellen Silvester-Festkonzerts von Concerto Brandenburg in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche meine aus verschiedenen (teils etwas fragwürdigen) Quellen selbst zusammen gestutzte Notiz über den durchschnittlichen Arbeitstag des klassischen Komponisten Franz-Joseph Haydn (1. April 1732 – 31. Mai 1809) einzuwerfen… hat offensichtlich nicht allein mir Spaß gemacht und war zudem weiterlesen…
Ein durchschnittlicher Bourgeois der sich selbst am liebsten auf gemusterte Wohnzimmertapeten projeziert sähe – aber DIE RÄUBER!!!
Johann Sebastian Bach geriet tragischerweise an das barocke PR-Genie John Taylor. Der „behandelte“ den grauen Star des erblindeten Komponisten „öffentlichkeitswirksam“ im Wirtshaus. Wozu zu merkantiler Pfusch führt, kann man sich nicht anders als grauenhaft vorstellen – die Qualen Bachs, die er in äußerster Not auf sich nahm, mit der vagen Aussicht die Erblindung rückgängig machen zu können – seine und weiterlesen…
Radio 100.000: La vie en dose – Ein Dosaster. Hörspiel von Ellen Fricke, Andreas Mengel und Gregor Schuster, 1989 (32:13). Realisiert im Elektronischen Studio der TU-Berlin – gesendet auf Radio 100.
Notiz am Waldrand beim Anblick eines Schweins hinter blauen Metallstreben (2002) Ich arme Sau, gezeugt in willkürlicher Absicht aus Haus- und Wildschwein, damit ich weniger friere und triebhaft mich ernähre von Früchten des Waldes, wie meine wilde Mutter, die als freies Schwein sterben wird an einer Ladung Schrot. Ich Bastard, meinen Zweck erfüllend auf dem Gang zum Schlachter, vermisse ich weiterlesen…
Ich weiß nicht, zu wem ich bete. Ich weiß, es hat keinen aussprechbaren Namen. Das ist nicht nur, dass man das nicht aussprechen darf, ohne Schaden zu nehmen, Das ist, weil es nicht nötig ist. Ich weiß, dass nicht klar ist, ob es alles, jemand oder niemand oder nichts ist. Aber kein Gegenstand, mit dem zu rechnen wäre… Mein Instinkt weiterlesen…
Herbscht ist. Vom Balkon nach drinnen entrinnen ins Warme die Spinnen. Früher, ich kann mich entsinnen, Hatte ich Angst vor Spinnen. Schwer, wie die Jahre verrinnen, Geht meine Furcht auch von hinnen. Spinnen.
Im menschlichen Sinn kann es keine natürliche Ordnung geben, denn der Mernsch kann seine Ordnung entwerfen und verwerfen und entwerfen usw, usf . Sich argumentativ auf eine Ordnung zu berufen, die von der Natur vorgegeben sei, bedeutet, den Gestaltungsspielraum, der sich aus diesem Vorteil ergibt, einer phantasmatischen a priori Realität unterzuordnen, anstatt die Realität mit den Mitteln der Vernunft zu weiterlesen…
Ich persönlich halte mehr von direkter Demokratie, als von bürokratischer Ver(ge)walt(i)gung. Der Denkzettel, den Teile der Inselvölker Ihrer Regierung verpasst haben, wird kurz- und mittelfristig weder die Kriminellen in der City und an anderen Börsenorten wegfegen, noch zu irgend einer grundlegenden Verbesserung oder Verschlechterung der Lage der Lohnabhängigen in Europa führen. Wenn jetzt ein neuerliche neoliberaler Schub den totkranken globalen weiterlesen…
Ich muss noch, ich muss noch’n Sechszeiler- Mmmh, da ham wir den Salat. Eigentlich ja zwei, denn gestern war ich auch so freiUnd habe nix gedichtet. Und dann noch das Thema – Ekel,Dabei geht’s mir heut so gut und die Sonne scheint. Da sind wir beim Thema, sie scheint viel zu sehr,Und das Dichten ist schwer. Aber nichts im Vergleich weiterlesen…
Ein fetter Sozialdemokrat in seiner Not, Schlägt ein Schmeißflieg am Suppentellerrand tot: „Bäh, du Suppprolet wirst verderben mein Mahl, Durch Lügen verdient bei der letzten Wahl. Dass wir Sozen die Konten der Bosse mästen, Suppprolet, glaub es, ist zu deinem Besten! Dir sollte man ins Maul hau’n, wenn ich dich dich kriege, Wo möglich kartätscht euch Noske zum (nationalen) Siege. weiterlesen…
Ich muss ja bei diesen ganzen Foltergeschichten an Gandhi denken. Dem wird (wohl leider wenig substanziiert) nachgesagt, auf die Frage, was er von westlicher Zivilisation halte, geantwortet zu haben, das wäre mal eine tolle Idee. Aus meiner Sicht hat Jakob Augstein Recht, wenn er meint, das sei jetzt der kritische Moment für den Westen an sich. Wenn wir nicht wollen, weiterlesen…
Sehr gut, dass die schöne alte Frau auch das erwähnt: diese Tendenz im Journalismus, verstärkt durch ökonomisch herbeigeführte Atemlosigkeit in den Redaktionen – die Arbeitsweise bis hin zur Wortwahl in der Nachrichtenmeldung ist letztendlich eine Sache des Rückgrats der Redakteure. Das zu brechen, durch interne Arbeitszwänge und eine Strukturanpassung nach der anderen, war Sinn und Zweck von Umstrukturierungen (Entlassungen, unerträglichen weiterlesen…
Ich finde es bedauerlich, wenn die Macher des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Kritik an GEZ so als Rechtsaußen-Propaganda abzukanzeln versuchen. Nach Skandalen wie den Product-Placement-Nummern, der seit Jahrzehnten andauernden Weiterverbreitung der Agitprop-Wortschöpfungen von INSM und Bertelsmann-Stiftung in den Talkshows, der immer dünner und sensationalistischer und effektheischender (bis hin zur offenen Unehrlichkeit) werdenden Journalismus-Sendungen ala Panorama und co, und der erbärmlichen Berichterstattung/Meinungsmache zur weiterlesen…
Der vogelfreie Journalist Wolfgang Michal fragt im Zeit-Blog Carta: „Was würde passieren, wenn Edward Snowden Asyl in Deutschland bekäme?“
Im August 2011 erschien in der Zeitschrift transform! eine bemerkenswerter Aufsatz von Carl Mars, in dem der Rechtspopulismus in Europa eingeschätzt wird. Das Hauptaugenmerk liegt zwar auf dem erstarkenden, qualitativ neuen Rechtspopulismus in Finnland, wo nach der Wahl im April 2011 die Partei „Die wahren Finnen“ mit einem Ergebnis von 19% ihren Stimmanteil (im Vergleich zur Wahl 2007) mehr als weiterlesen…
Heribert Prantl ist ja niedlich. Erst schreibt er Steinbrück hoch; nun deutet er ihn sich zurecht. Das Steinbrück Papier sei de facto eine Rehabilitierung des immer noch verketzerten Lafontaine. Eigentlich müssen alle, die sich damals über den angeblich „gefährlichsten Mann Europas“ das Maul zerrissen haben, heute Abbitte leisten. Natürlich freuen wir uns, wenn das von der Sozialdemokratie insgesamt auch so wahrgenommen weiterlesen…
Steinbrück, P.: Z. Zt. krummster Nagel im Sarg der bundesdtsch. Sozialdemokratie. Und Sarrazin wird dann wohl Integrationsbeauftragter?
Jetz habe ich „The innocence of Muslims“ doch angeschaut. Was sagt man zu sowas? B-Picture. Der „Logik des Marktes“ folgend hat Google den Dreck nur dort blockiert, wo es Marktanteile kosten würde, aber keinesfalls gelöscht! Aber das ist ja auch nicht das Problem. Ein solches B-Picture läuft doch auch gern auf Super-RTL oder so. Im Prinzip sind die amerikanischen Filme weiterlesen…
Wie anders sollen wir – aus deutscher innenpolitischer Perspektive – den Sachverhalt beschreiben, dass die bisher „geretteten“ Länder in der deutschen Medienöffentlichkeit als undankbare unverlässliche Schlamper dastehen, während der deutsche Michel sich für die Solidarität mit diesen Gesellen krumm buckelt? Die mittelbaren Wirkungen der bisherigen Europolitik seit Januar 2010 könnten wir insofern auch mit dem §130 StGB beschreiben: einer missbilligend weiterlesen…