für Annnabel (1951 – 1997)
In all den Nächten, als wir maßlos
unserer Körper Kräfte zehrten,
In jeder Nacht, wann wachend wir
uns nach Erklärung sehnten –
Noch auf den bunten Pfaden,
die vorbei am Leben führten,
In all den Jahren,
die wir uns zu eng gedrängt –
Erhaben scheinbar über alle Zweifel,
die wir am Sinn des Spiels gehegt,
Ging uns voran ein wildes Tier:
Das nackte, schöne Wollen.
So ungestüm es sich gebährdete,
zog es uns lüstern, wie wir waren mit.
Wir suchten nach, als es verschwunden,
und niemand sonst, der uns noch litt.
Dies Tier, schwach noch erinnernd, lebst du:
Je rascher gleichend ihm,
Je zahmer ward sein Biss.
Es springt beileibe nicht so flink wie damals,
als Liebe frische Wunden noch
Dir in Dein junges Herze riss.
In all den Nächten, als wir maßlos
unserer Körper Kräfte zehrten,
In jeder Nacht, wann wachend wir
uns nach Erklärung sehnten –
Noch auf den bunten Pfaden,
die vorbei am Leben führten,
In all den Jahren,
die wir uns zu eng gedrängt –
Erhaben scheinbar über alle Zweifel,
die wir am Sinn des Spiels gehegt,
Ging uns voran ein wildes Tier: Das Wollen.
So ungestüm es sich gebährdete,
zog es uns lüstern, wie wir waren mit.
Wir suchten nach, als es verschwunden,
und niemand sonst, der uns noch litt.
Dies Tier schwach noch erinnernd, lebst du:
ihm je rascher gleichend,
Je zahmer wird sein Biss.
Es springt beileibe nicht so flink wie damals,
als Liebe frische Wunden noch
Dir in Dein junges Herze riss.