Auf welche Weise wir Spielräume verteidigen…

…und dabei nicht selbstgerecht werden: Am 30. September 2011 pflanzte ich mit Freunden nahe der Nordsee einige Apfelbäume. Ob sie Früchte tragen? Einige Menschen aus dieser nahen Vergangenheit, die dabei waren, sind inzwischen gestorben. Anderen sehe ich nicht mehr. Häufig hatte ich in diesem „neuen Jahrtausend“ den Eindruck, dass in unserer Gesellschaft über vieles nicht mehr gesprochen wird. Nicht, dass weiterlesen…

Positives Denken und Bellizismus

Eine gefällige Form von unappetitlicher bis wütender Polemik, die es stets gab, wird derzeit in den Qualitätsmedien TAZ, Spiegel, Focus, FR, ND und FAZ so wie im ö.r.R. bei ARD und ZDF, auffällig öfter als in Friedenszeiten zu diffamierender Schmähung aufgebläht, mindestens jedoch in affektierten Tendenzjournalismus konvertiert – ohne Verstand ohne Esprit. Das muss beschämen und beleidigen, die sich noch weiterlesen…

Linksdrehender Opportunismus: z.B. Jacob Augstein

„Wille und Wahl“ überschreibt Jacob Augstein in seiner Hauspostille „Freitag“ seinen Aufruf an die SPD, „die Macht zu ergreifen“. Was für Töne schwingen da, in welcher Tonart ist die Trommel gestimmt?   Ich verstehe jung Jacobs flammende Rede. Aber: Warum erinnert mich schon die Überschrift an eine Quelle, die mich unbehaglich zurück lässt? „Wille und Wahl“ soll an Nietzsches „Wille weiterlesen…

OFFENEN BRIEF AN ANGELA MERKEL

2500 Intellektuelle in Portugal haben den folgenden Brief unterzeichnet: Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, Zuallererst möchten wir darauf hinweisen, dass wir uns an Sie als Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland wenden, und zwar nur als solche. Wir haben Sie nicht gewählt, erkennen keine Kanzler/in Europas an. In diesem Sinne möchten wir, die Unterzeichner dieses offenen Briefes, diesen Weg nutzen, um an weiterlesen…

Die Doppelstrategie

Heute mailt ein Kollege eine Presseerklärung  des Bundesverbands Mehr Demokratie e.V. : Noch im Dezember könnte ein Konvent einberufen werden: Ziel ist der Ausbau der Fiskalunion Mehr Demokratie: Schäuble will EU-Konvent zum Handlanger der Eliten machen Der Verein Mehr Demokratie kritisiert die Pläne von Finanzminister Wolfgang Schäuble, noch in diesem Jahr einen Konvent aus Abgeordneten des EU-Parlaments und der nationalen weiterlesen…

Glauben und fühlen – das ist ganz wichtig!

Aber nichts vergessen, das ist noch wichtiger. Ein Kollege aus dem Osten schreibt: Höhler zu MERKEL: Mit den bundesrepublikanischen Werten gehe die Frau aus dem Osten lediglich situativ um, da ihr die westlichen Grundideen wegen ihrer DDR-Sozialisation fremd geblieben seien. Und die Bürger bekämen von dieser schleichenden Gefahr nicht einmal etwas mit. Ich verstehe die Aufregung um Gertrud Höhlers Sommerhit weiterlesen…

‚Times‘, there is a Change!

Gestern schrieb ein Kollege: „If Clausewitz is right that ‚war is the continuation of policy by other means‘, then Germany is again at war with Europe — at least in the sense that German policy is trying to achieve in Europe the characteristic objectives of war — „, kommentiert Anatole Kaletsky in der ‚Times‘. Die dtsch. Engführung geschieht durch Veit weiterlesen…

Drei spontane Fragen nach dem Hartz-Themenabend in der ARD

1. Was müsste der holländische Staat seinen Zwangsarbeitern bezahlen, wenn er den Zwang aufhöbe und ihnen einen ‚gerechten‘ Tariflohn zugestände, wie normalen Arbeitern??? Plus Sozialversicherung und Rente versteht sich! Wer will uns einreden, dass das unbezahlbar wäre? 2. Was würde den deutschen Staat vom gescholtenen griechischen unterscheiden, wenn er die Arschlöcher, die sich im ausgelagerten privaten Misstandsverwaltungsektor an dem absurden weiterlesen…

Mensch, Herr Schirrmacher!

Er traut sich ja nicht mal einen kleinen Verweis auf all die autoritären und protofaschistischen Rotzfahnen aus der Mitte der Bourgeoisie. Da schnaubt man doch in Europa nicht erst seit gestern und übrigens auch gern grün hinein. Parlamentarisch kommen sie mancherorts in Europa über 20 Prozent, stützen sogenannte konservative Regierungen oder sind an ihnen beteiligt. Welchen Rückhalt sie in den weiterlesen…

Wikileaks und wir und Facebook und Twitter

Berrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrlusconi soll über die dreisten Diplomaten-Briefchen gelacht haben. Menschlich, allzu menschlich? Die Italiener werden ihn dafür lieben. Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernstzunehmen. Sind die Strippenzieher hinter den Regierungen so ‚zivilisiert‘, dass sie die Welt nicht in ein Chaos stürzen würden, wenn es ihrem Konto gut täte? Nein. Deshalb würde ein Krieg z.B. gegen Iran, den laut der Auswertung der weiterlesen…

Deutsche Mütter 2010

Deutsche Mütter: Was habt ihr gelernt aus dem letzten, dem vorletzten Krieg? An Deiner modernen Supermarktkasse plauderst Du freundlich, eifrig kassierend mit einem Ehepaar, in Deinem Alter wohl. An ihrem Einkauf, sieht man: Sie sind sicher reicher als Du – Auf dem Band die Trüffelbutter. Wie auf dem Markt entsteht da ein Tratsch. So ungefähr von Mutter zu Mutter. Sie weiterlesen…

Ein persönlicher Gedankenaustausch

  Liebe Leserin, lieber Leser! Aus aktuellem Anlass erlaubt sich der AgenturQuerulant! einen kleinen Gedankenaustausch zwischen ihm und seinem Freund P. zu veröffentlichen, der anlässlich der letzten „Graumann“ – Geschichte seinen Fortgang nahm. Die abschließenden Frage darin war, ob es an Graumann läge, dass er seine unmittelbare Umgebung, so wie sie ihm derzeit erscheint, zum Kotzen findet. P. schrieb: Vielleicht weiterlesen…

Verwienern wie Peter Alexander

für den Herrn Asel oder etwa alles design? eine manisch depressive Jagdgesellschaft- oder auf den trümmern trümmer auftürmen und sich abgefunden haben. weil, ob alter oder neuer bau macht keinen unterschied- wird alles landschaft. ist die real existierende nofuturgesellschaft nicht abgelöst durch neuestes individuelles selbstbewußtsein, sondern einzeln unter turmgeläute im krach alter hoffnungen inflationär besinnlich— verstummt? der absolute kassenschlager. immer weiterlesen…

Nur ein Bohnenbeet, sonst kracht’s

Ich will mir am Südhang ein Beet mit Bohnen anlegen. Ich weiß, das Unkraut kommt schnell zwischen die Saat. Trotzdem gehe ich morgen hin und grabe den ganzen Tag. Sobald der Mond scheint, kehre ich in die Strohhütte zurück. Ich habe nicht gegraben, um mir Besitz zu verschaffen, Den ich nicht unabdingbar zum täglichen Leben brauche. Die Schippe über der weiterlesen…