Macron

Der Hahn litt an Verstopfung, da fiel im Stall ein Topf um. Dem Hals entfloh ein tumber Schrei, wie ausgekotzter Hirsebrei. Ein’s seiner braunen Hühner oben auf der Leiter, empfahl sich jauchzend und stieg gackernd weiter.

How Dare You?

Vor Euren Augen wird ein Schuljunge aus eurer Mitte nach Ansage von Polizeibeamten gequält, weil er eurer ungebremsten Fahrt in den Abgrund etwas in den Weg stellen muss. Jeder sollte das. Es dürften selbst aus deiner Sicht, werte aufgeklärte Bourgeoisie,  auf keinen Fall noch mehr „legale Gründe“ für Polizei und Militär konstruiert werden, die der Willkür den Weg ebnen. Wie weiterlesen…

Zugeeignet der bugarischen Kulturbehörde Mannheim

Was für ein Shmok dieser Fabian – geh’n ausgerechnet die holländischen (oder niederländischen???) Holzpantinen ihm durch’s Raster. Die sorbische Minderheit wird noch saurer, als die Spreewaldgurke – sehen ihre Holzpantinen den holländischen etwa zum Verwechseln ähnlich? Wie unreflektiert! Hier sollten doch unsere 80järigen AWO-Ballettratten ganz fix mal den einseitig holländischen Umgang mit kulturellen Codes reflektieren! Das macht doch sonst Schwielen weiterlesen…

Replik auf alle Reden über den Zustand der Küche

Dreh- und Angelpunkt allen Wohlfühlens der städtischen Gesellschaften und aller Übungen, die dem selben Zweck dienen, ist ja doch die Küche. Der Ort, an dem die zum Weiterleben notwendige Nahrungsaufnahme kultiviert werden sollte. Nicht die Kochkunst à la l’art pour l’art ist gemeint, diese Wertschöpfung für rechtskräftig verurteilte Idealisten, die einem gelangweilten, übersatten Publikum präsentiert wird, das sich in immer weiterlesen…

Kein Spielraum für Verhandlungen

Ich will das Subjekt meines Handelns sein. Je suis. Ich bin aus Homs, Alleppo, Damaskus. Ich bin aus Basra, Bagdad, Mossul. Ich bin aus Herat, Kundus, Kabul, Kandahar Ich bin aus dem Jemen, ich aus Sudan. Ich bin eine Beduinin; unser Haus stand in Bir Nabala. Ich lebe in Ramallah. Ich habe zwei Töchter großgezogen. Ohne Mann in Clichy-sous-Bois. Ich weiterlesen…

Lieber Kollege Sommer!

Seit 2002 bist Du DGB-Vorsitzender, Du Schnarchnase. Dass die s.g Wirtschaftsweisen bei Ihrem göttlichen Ratschluss gern und oft in die Mottenkiste des Frühkapitalismus greifen, ist bekannt. Aber jetzt auch noch das; Auweia: „Diese Art von Wirtschaftswissenschaft ist unseriös, ideologiebeladen und einseitig.“ Findest Du? Na so was.     Irgendwie fehlt Euch im DGB-Vorstand ein bisschen der Bumms, wa? Nur so weiterlesen…

Die Sache mit dem positiven Effekt

Der Ökonom Heiner Flassbeck, das ehrt ihn, ist das Gegenteil von einem Marktradikalen. Auf seiner Internetseite Flassbeck Economics setzt er sich heute mit der „halbherzige Umweltpolitik der Bundesregierung“ auseinander: Doch es gibt ein weiteres, scheinbar unschlagbares Argument gegen Strompreiserhöhungen und für Strompreisbremsen: Beziehern niedriger Einkommen könne eine solche finanzielle Zusatzbelastung nicht zugemutet werden. Als ob ein monetärer Ausgleich bei Hartz weiterlesen…

Jubel und Feuerwerk auf dem Tahrir-Platz

Warnung: Dieser Beitrag enthält satirische Ingredienzien und politidentische Zusatzstoffe! Ich möchte niemandem die Freude verderben, aber mit welcher Selbstverständlichkeit weltweit das ägyptische Militär als einzige Autorität im Lande akzeptiert wird,  das ist wirklich erstaunlich. Das erschreckt mich. Wir sehen Jubelnde auf dem Platz und jubeln reflexartig mit, als wäre das eine Sportveranstaltung. Eigentlich auch gar nicht verwunderlich bei dieser qualitativ weiterlesen…

OFFENEN BRIEF AN ANGELA MERKEL

2500 Intellektuelle in Portugal haben den folgenden Brief unterzeichnet: Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, Zuallererst möchten wir darauf hinweisen, dass wir uns an Sie als Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland wenden, und zwar nur als solche. Wir haben Sie nicht gewählt, erkennen keine Kanzler/in Europas an. In diesem Sinne möchten wir, die Unterzeichner dieses offenen Briefes, diesen Weg nutzen, um an weiterlesen…

Umdeutung – Folge 1

Zweimal, zuerst, als sich in den späten Achtzigern beim Kampf um egalitäre Machtstrukturen im links-alternativen ‚Radio 100‘ die Fraktion der ‚Professionalisierungsfreunde‘ durchsetzte, die nicht weniger als eine vollständige Zerschlagung der gewachsenen Unabhängigkeit und Gleichberechtigung der Redaktionen taktisch durchsetzen konnte, und einige Jahre später im öffentlich rechtlichen Inforadio von SFB und ORB, kamen mir starke Bedenken an dem(und auch meinem) bis weiterlesen…

Die Katze aus dem ollen Sack

47 Prozent werden sowieso für Obama stimmen. Gut, 47 Prozent sind auf seiner Seite, die von der Regierung abhängig sind, die sich als Opfer fühlen, die glauben, die Regierung müsse für sie sorgen, die glauben, dass sie ein Recht hätten auf eine Krankenversicherung, Nahrung, und ein Dach über dem Kopf, das sie auf all das ein Recht hätten. Diese Leute weiterlesen…

Glauben und fühlen – das ist ganz wichtig!

Aber nichts vergessen, das ist noch wichtiger. Ein Kollege aus dem Osten schreibt: Höhler zu MERKEL: Mit den bundesrepublikanischen Werten gehe die Frau aus dem Osten lediglich situativ um, da ihr die westlichen Grundideen wegen ihrer DDR-Sozialisation fremd geblieben seien. Und die Bürger bekämen von dieser schleichenden Gefahr nicht einmal etwas mit. Ich verstehe die Aufregung um Gertrud Höhlers Sommerhit weiterlesen…

Das Kinomassaker von Aurora und seine Pathologisierung

In bezug auf den Terror aus der Mitte der kapitalistischen Gesellschaften, in denen wir leben, muß die Frage nicht lauten: Welches »kranke Gehirn« (wie es der demokratische Gouverneur von Colorado John Hickenlooper formulierte) brütet solche unverständlichen Taten aus, sondern warum kommt es in einer Gesellschaft, in der eine von radikalen Neoliberalen euphorisch beklatschte sozialdarwinistische Konkurrenz herrscht und eine ganze Generation, weiterlesen…

Armutszeugnis für Gewerkschaften

Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter. Das Vermögen konzentriert sich in immer weniger Händen. Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung verfügen über 61 %, das wohlhabendste Prozent über 23 % des gesamten Nettovermögens. Auf der anderen Seite der Vermögensspirale sieht das  Bild ganz anders aus. 70 % der Erwachsenen besitzen gerade einmal 9 % des Gesamtnettovermögens. 27 weiterlesen…

Operation Odyssey Dawn

Oh, mein Abendland, viele, die diese Odyssee antreten, wenn die Allianz der Wutwilligen erst ihre unvermeidlichen Bodentruppen in den libyschen Treibsand gesetzt und die Besatzung begonnen hat, werden ihrerseits den Morgen nicht mehr erleben. Und die meisten von ihnen sind wie üblich genau genommen noch Kinder, das ist euch Jubelpersern (im APO-Sinne) doch klar, oder? Der Krieg ist immer noch weiterlesen…

Alles ganz schlechtes Deutsch in jeder Hinsicht!

Mein Gott, es ist elend um die dtsch. Sprache bestellt in den Funhäusern- ich höre gerade ‚auf‘ den Nachrichten (SWR2), es seien nach Meinung gewöhnlich gut informierter Kreise Anschläge auf (man beachte: auf!) Deutschland geplant. Also nicht in D. oder auf Menschen, sondern auf einen Begriff, der nichts beschreibt und noch weniger etwas bedeutet, was uns z.Z. unbedingt interessieren müsste- weiterlesen…

Sonntagsspaziergang im Herbst

Auf der Straße traf ich heute während einer Regenpause eine in Lohn und Brot stehende besser verdienende SPD-Funktionärin unter ihrem Regenschirm, die ich aus einer anderen Zeit kenne.   Wieder nur Revolte Wie mit den Blutsaugern und ihrer Gedungenen Regierung zu verfahren sei? Ich bitt‘ Euch werte, treue Brüder, Diesmal bitt’ ich euch ernst, Denen nicht wieder zu verzeih’n! Egal, weiterlesen…

Über kein Tor kann ich jubeln

Ich schaue auf die Folgen jener ungebrochenen Sichtweise, dank der durch Herrschafts- und Überlegenheitsideologie anhaltend gerechtfertigten Verbrechen der Kolonisierung Afrikas, damals wie heute, gerade eben auch unserer Entscheidungsträger und unserer s.g. Meinungsmacher. Das sitzt so tief; es ist grauenvoll. Diese tief verwurzelte inhumane Kultur zeitigt allerdings nicht nur gedanklich, sondern ganz handfest jene Wirkungen, die es Afrika nach wie vor weiterlesen…

Verwienern wie Peter Alexander

für den Herrn Asel oder etwa alles design? eine manisch depressive Jagdgesellschaft- oder auf den trümmern trümmer auftürmen und sich abgefunden haben. weil, ob alter oder neuer bau macht keinen unterschied- wird alles landschaft. ist die real existierende nofuturgesellschaft nicht abgelöst durch neuestes individuelles selbstbewußtsein, sondern einzeln unter turmgeläute im krach alter hoffnungen inflationär besinnlich— verstummt? der absolute kassenschlager. immer weiterlesen…

Nur ein Bohnenbeet, sonst kracht’s

Ich will mir am Südhang ein Beet mit Bohnen anlegen. Ich weiß, das Unkraut kommt schnell zwischen die Saat. Trotzdem gehe ich morgen hin und grabe den ganzen Tag. Sobald der Mond scheint, kehre ich in die Strohhütte zurück. Ich habe nicht gegraben, um mir Besitz zu verschaffen, Den ich nicht unabdingbar zum täglichen Leben brauche. Die Schippe über der weiterlesen…