Stellungnahme zu Unfätigkeiten

Hier noch mal mein endgültiges Statement für alle Besserwisser, die mich seit Tagen wegen meiner Einlassungen zum Thema Medien und Mainstream und Zustand der Demokratie belästigen, abgesehen davon, dass auf dieser Seite das Kommentieren nicht mehr vorgesehen ist, wie sie bemerkt haben werden, hätte ich Ihre teils beleidigenden teils dümmlichen Kommentare niemals freigeschaltet. Nehmen Sie dies also für meine Reaktion aus reiner Kulanz.
  • Ich war jahrelang Teil des Getriebes und weiß, nach welchen Regeln es gechmiert läuft.
  • Ich verbitte mir Unhöflichkeiten!
  • Wir brauchen nicht noch mehr „Information“ rund um die Uhr, sondern journalistisch hochwertig aufgearbeitete, die es den Medienkonsumenten erlaubt sich ein differenziertes Bild von der Wirklichkeit zu machen. Alle Formate, die dies unterstützen, sind zu unterstützen. Das Nachrichtenradio ist kein Format, das in diese Kategorie fällt.
  • Es sind die Leute nicht blöd, sondern sie sind im Interesse der Verwertungsketten Jahrzehnte lang zu immer blöderen Konsumenten erzogen und damit von genau den Leuten degradiert worden, die sie jetzt hinter vorgehaltener Hand  oder am Medienstammtisch den meschuggenen Pöbel schimpfen.
  • Wer letzteren Umstand legitimierend anführt, um sein eigenes aalglattes denkfaules oder selbsbetäubendes Verhaltens in den Hierarchien  zu rechfertigen,  reitet ein Pferd, das jederzeit tot unter ihm zusammenbrechen kann.
  • Der beste und detaillierteste Journalismus ist für den Arsch, solange die demokratischen Beteiligungsformen, die inerparteilichen und innerparlamenrarischen Strukturen einer echten Beteiligung des Souveräns krass zuwider laufen.  Butter bei die Fische. Aus der Theorie der Volkssouveränität muss Praxis werden.
  • Der investigativste Journalismus findet heute da seine Wirkungsgrenze, wo er nicht vorrangig im Auge behält, die Prekarisierten und Verarschten zu erreichen.
  • Das bestklingenste Politikerversprechen ist gar nichts wert, solange die Demokratie nicht den entscheidenen Schritt tut, ihnen, denen versprochen wird, über das Wahlarrangement hinaus Autorität und Gewalt zu verleihen, die benutzt werden, um nachhaltig in allen, und ich meine ausnahmslos allen Bereichen der politischen Willensbildung mitzuwirken.
  • Dies macht die Stoßrichtung demokratischen juornalistischen Engagements schon umrisshaft sichtbar:  Wo immer im besten Sinne parteiisch daran gearbeitet wird Entscheidungsgewalten wirklich zu teilen, Machtkonzenztationsprozessen entschieden entgegenzutreten,  da hat die alte Dame Demokratie ihre besten Chancen, die Fesseln der Diktatur der Ökonomie abzuwerfen und somit zukunftsfähig zu werden. Nicht neuen Schmuck braucht sie und neue Kleider, sondern ein paar anständige, handwerklich gut gearbeitete  neue Hüftgelenke und  ebensolche Knie! Jeder weiß: Wenn man erst wieder normal gehen kann, hören auch die depressiven Verstimmungen langsam auf!
PS: Die Kommentarfunktion wieder eingeschaltet